Bundesverdienstmedaille
Sehr oft hört man, dass das Ehrenamt eine wichtige Säule für unsere Gesellschaft ist. Doch oft fühlen sich Ehrenamtler dennoch nicht genügend wertgeschätzt. Schön, wenn es dann doch mal diese Augenblicke der Wertschätzung gibt. So geschehen am 03. September im Medio Rhein Erft in Bergheim, wo Rolf Motz aus den Händen des stellvertretenden Landrates des Rhein-Erft-Kreises, Herrn Bernhard Ripp, die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstmedaille | BVM) erhielt.
Vom Vorschlag zur Verleihung … ein langer Weg
Bereits im Sommer 2018 wurde der Gedanke beim Vorsitzenden des symphonischen Flötenorchesters, René Begic, geboren. Diese hohe Auszeichnung der BVM für den langjährigen 2. Vorsitzenden und aktuellen Ehrenvorstandsmitglied, Rolf Motz, zu beantragen. „Rolf hat sich über Jahrzehnte hinweg ehrenamtlich musischen Sozialprojekten gewidmet und das nicht nur bei uns im Verein sondern auch darüber hinaus. Immer lag ihm die Förderungen junger Menschen am Herzen die in ihrem Leben nicht so viel Glück hatten. Dies zeigte sich bei der Arbeit mit Jugendlichen und Kindern aus sozialschwachen Bereichen oder auch bei der Arbeit mit geflüchtetene jungen Menschen. Innerhalb des Vereins machte er sein Herzensprojekt ‚Musik grenzt keinen aus‚ nicht nur zu einem Vereinsmotto, sondern zu einem Vereinsgrundsatz. Rolf wirkte mit seinem sozialen Engagement als Multiplikator für andere Vereinskollegen welche heute ähnlich sozial denken und handeln.“ begründete René Begic seinen Vorschlag von Rolf für die BVM.
Doch erst im Dezember 2020 wurde es dann offiziell. Rolf Motz erhält die BVM. Doch auch jetzt galt, wie in den Monaten zuvor, absolute Geheimhaltung. Der Nominierte durfte nichts von dem Vorschlag wissen. Erst kurz vor der Überreichung wurde Rolf Motz informiert. „Ich war natürlich absolut überwältigt. Ich hätte niemals damit gerechnet. Die ehrenamtlich soziale Arbeit die ich in diversen Kurz- und Langzeitprojekten gemacht habe, kam immer aus einer intrinsischen Motivation heraus. Daher habe ich diese eigentlich nie als belastend, sondern immer mehr als erfüllend gesehen.“ erklärte Rolf Motz.
Aufgrund der pandemischen Lage musste die Ordensverleihung dann aber noch was warten. Erst am besagten 03. September ließen die neuen Coronaschutzverordnungen eine Vereleihungszeremonie zu.
Ein würdiger Rahmen mit vielen Reden
Als Ort für die Ordensverleihung hatte der Rhein-Erft-Kreis in den großen Saal des Medio Rhein Erft geladen. Mit Rolf Motz wurden noch zwei weitere Personen geehrt. Dies waren Herr Otto Schaaf und Herr Bert Reinhardt. Nach einer musikalischen Eröffnung hielt dann der stellvertretende Landrat, Bernhard Ripp, seine Laudatio auf die drei zukünftigen Ordensträger. Im Namen des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Herrn Frank-Walter Steinmeier, begründete er die Verleihung dieser hohen Auszeichnung an die drei Herren.
Unmittelbar danach erfolgte auch schon die Verleihung der Orden. Das bei einer solchen Veranstaltung sehr viele Reden gehalten werden, versteht sich von selbst. Aber die Redner von „Gut Klang“, René Begic (Laudatio) und Rolf Motz (Dankesrede), stachen dann doch etwas heraus. Mit einigen launigen und spaßigen Sätzen brachten Sie den Saal teilweise nicht nur zum Schmunzeln, sondern sogar zum Lachen.
Im Anschluss gab es dann noch einen kleinen Imbiss im Foyer des Medio Rhein Erft, bei der Rolf Motz noch versprach den kompletten Verein einzuladen, was wegen der Pandemie bei dieser Veranstaltung leider nicht möglich war.