C-Marimba
Wir haben es getan!
Das sich das Flöten- & Percussionorchester „Gut Klang“ Erftstadt schon seit Jahren als Orchester versteht, zeigt sich nicht nur im Namen und in der Literatur, es zeigt sich auch im Instrumentarium. Dieses hat sich, genau wie das Orchester, mit den Jahren immer weiterentwickelt. Insbesondere der Bereich der Stabspiele (Xylophon & Co.) spielten und spielen dabei ein wichtige Rolle. Sie beeinflussen den Klang des Orchesters maßgeblich und werden dies zukünftig noch stärker tun. Denn am 18. April machte sich der GK-Arbeitskreis Bassmarimba (GK-ABBA) auf in das schöne sauerländische Brilon zur dort ansäßigen Musicworld Brilon (MWB). Aufgabe: Testet ein angebotenes Bassmarimba (C-Marimba) auf Herz und Nieren und bei Gefallen soll Bestellung erfolgen.
Zunächst aber eine Klarstellung. Der Name „Bassmarimba“ ist etwas irreführend. Der richtig Name dieses Instrumentes lautet „C-Marimba“. Die Fixierung auf den vorhandenen Bassbereich dieses Instrumentes resultiert aus einem alten Problem der Flötenorchester. Denn genau diesen Bassbereich kann diese Orchesterform nicht adäquat abdecken. „Es gab schon viele Ideen in anderen Orchestern dieses Problem zu lösen.“ so René Begic, 1. Vorsitzender von „Gut Klang“. „Es gab Versuche mit Bassklarinetten, Fagotte oder auch E-Bass. Alles löste das Problem nicht wirklich und auch nicht Orchestergerecht. Nur der Einsatz von Kontrabassflöten könnte das. Dies jedoch äußerst kostpielig. Die seit Jahrzehnten in den Flötenorchestern beheimateten Marimbas können dieses Problem jedoch auch lösen. Nämlich dann wenn sie über 5 Oktaven gehen und den Bassbereich mit abdecken.“ so René Begic weiter.
Ein solches Instrument wurde nun vom Musikhaus MWB dem Orchester „Gut Klang“ angeboten. Es handelte sich dabei um das Grand Basse Classic Marimba GMBH der Firma Bergerault aus Frankreich. Das GK-ABBA, bestehend aus den Malletspielern Thomas Bächle, Yannick Fuß, Jan-Hendrik Pfeiler und Jan Schillings, sowie dem 1. Vorsitzenden René Begic, machten sich auf den Weg zu MWB um dieses Angebot zu testen. Respektive ohne Yannick Fuß der beruflich verhindert war.
Verschiedenste Schlägel und Übungen wurden an diesem Instrument ausprobiert. Natürlich ist nicht nur der Klang dabei entscheidend. Auch der Aufbau und die Verarbeitung spielen dabei ein gewichtige Rolle. Man verglich es mit weiteren C-Marimbas vor Ort und kam am Ende zum Ergebnis das es vom Preis-/Leistungsverhältnis das beste Instrument sei. So wurde am Ende das C-Marimba durch den 1. Vorsitzenden bei MWB bestellt.
Natürlich erfolgt ein solcher Kauf nicht spontan und nur durch die Entscheidung des GK-ABBA und des 1. Vorsitzenden. Schon seit Jahren träumt „Gut Klang“ von einem solchen Instrument. Jedoch spielt hier nicht nur der Preis, welcher nicht gerade klein ist, eine Rolle. Viele Dinge gilt es abzuwägen. Macht es klanglich einen Sinn? Bringt es das Orchester voran? Kommt man an Literatur? Können wir es transportieren? Können wir es vernünftig lagern? Haben wir das Geld dafür?
Vor allem die letzten beiden Fragen waren die Wichtigsten. Das Geld hatte sich das Orchester über Jahre hinweg erspart und durch viele kleine und größere Spenden zusammenbekommen. Daher kam das Angebot nun genau richtig. Was die Lagerung angeht, so gab und gibt es noch ein größeres Problem. Denn die einzige Lagermöglichkeit die „Gut Klang“ derzeit hat befindet sich in einem Kellerraum. „Das ist weiß Gott nicht der richtige Ort für ein solch teures und großes Instrument.“ meinte hierzu wiederum René Begic. „Jedoch haben wir nun nach jahrelangem Kampf endlich die Zusage der Stadt Erftstadt erhalten für unsere großen Instrumente einen ebenerdigen Lagerraum zu bekommen. Dieser ist jedoch noch nicht da und so lange bleibt das C-Marimba sicher verpackt bei MWB gelagert.“ so René Begic weiter.
Da kann man nur hoffen, dass der ebenerdige Lagerraum bald kommt und das Orchester bald einen wichtigen klanglichen Schritt nach vorne machen kann.