Neues Glockenspiel
Wie bei allem im Leben, entwickeln sich gewisse Dinge weiter und wecken manchmal Bedürfnisse die man vorher nicht hatte. So auch in unserem Orchester. Als wir etwa um die Jahrtausendwende beschlossen uns zu einem Flöten- & Percussionorchester umzuwandeln, bedurfte es auch anderer Instrumente. Insbesondere der Bereich der sogenannten Mallets (Xylophon & Co.) musste aufgebaut werden. Eines unserer ersten Mallets war das Glockenspiel.
Nun altern aber auch Instrumente und da Mallets zu der teuren Instrumentengruppe im Orchester zählen, versucht man natürlich zunächst beim Einkauf zu sparen wo es geht. So leisteten wir uns zu Beginn ein Glockenspiel der unteren Mittelklasse. „Dies hat über die Jahre auch wirklich gute Dienste geleistet.“ so Frank Fuß, Schatzmeister von „Gut Klang“. Jedoch in der Vergangenheit taten sich immer größere Mängel auf. Diese wurden nachher sogar so groß, dass sich das Orchester für große Auftritte bei Wettbewerben und Konzerten beim befreundeten Verein des TC Oberwichterich deren Glockenspiel leihen musste. Beim orchestereigenen Glockenspiel waren sämtliche Klangplatten verstimmt. Dies ging letztendlich so weit, dass man es deutlich hörte und den Gesamtklang stark negativ beeinflusste. Nun war klar, ein neues Glockenspiel musste her.
Am 09. Dezember war dann so viel Geld zusammengespart, dass sich eine GK-Abteilung mit dem Vorsitzenden René Begic und den GK-Malletspielern Jan-Hendrick Pfeiler, Thomas Bächle und Yannick Fuß auf den Weg in das weit entfernte Brilon machten. Hier sitzt nämlich der „Haus und Hof“ Lieferant des Orchesters. Das Musikhaus Musicworld Brilon (MWB).
MWB hatte dem Orchester ein Glockenpiel empfohlen und natürlich hatten sich auch die Vereinsverantwortlichen zu diesem Thema im Vorfeld Gedanken gemacht. Auch das Angebot von MWB passte in das Budget und so machte man sich am frühen Nachmittag auf ins Sauerland. Doch die Verkehrslage war erwatungsgemäß sehr angespannt. „Wir kamen erst gegen 16:45 Uhr bei MWB an.“ so René Begic, 1. Vorsitzender von „Gut Klang“. „Wenn man bedenkt, dass MWB nur bis 18:00 Uhr auf hatte, war die Zeit zum testen einiger Glockenspiele eng bemessen.“ so René weiter. Doch der Geschäftsführer von MWB, Meinolf Kahrig, wusste zu beruhigen. „Ich bleibe so lange hier, bis ihr ein passendes Instrument gefunden habt.“ wusste Herr Kahrig die GK’ler zu beruhigen. Das nennt man Kundenservice!
Um 19:00 Uhr hatte man dann alles erledigt. Die Malletspieler entschlossen sich gemeinsam für das Studio 49 RGS/K/P 300. Dieses konnte auch schon direkt mitgenommen werden. „Dies trifft sich sehr gut!“ freute sich Jan-Hendrik Pfeiler, Malletspieler und Leiter des GK-LEO. „Am Wochenende haben wir Probe und dann können wir das Instrument sofort testen.“ freute sich Jan-Hendrik weiter. Auf der Probe zeigte das Instrument auch sofort seine Wirkung. „Jetzt hört man tatsächlich in einigen Stücken auch das Glockenspiel. Vorher ging es trotz seiner hohen Lage, gerne mal unter. Man merkt sofort, dass dieses Glockenspiel andere Klangplatten hat und dadurch einen viel prägerenden Klang. Es wird den Gesamtklang ordentlich beeinflussen und wir werden zukünftig wieder voll mit dem Glockenspiel planen müssen und können.“ so Nicole Mohles, Leiterin des Orchesterausschusses.