Rap-Workshop
Rap! Was übersetzt so viel wie „Geplapper“ heißt, entstand auf der Karibikinsel Jamaika von wo aus es den Weg nach New York und dort insbesondere in die Bronx und nach Harlem, also den etwas dunkleren Vierteln des Big Apple, fand. Doch was genau ist Rap? Wie funktioniert das? Kann das jeder? Genau das sollte der am 14. November in der Gymnicher Grundschule stattfindende Rap-Workshop von „Gut Klang“ unter der Leitung von Miguel Igler herausfinden.
Gekommen waren 12 GK’ler die mutig genug waren mal was völlig neues zu probieren. Niemand von den Anwesenden hatte schon mal gerapt. Einige gaben zwar an Hip-Hop zu hören, doch keiner hatte sich jemals tiefergehend mit dieser Musikrichtung beschäftigt. Genau da setzte Miguel an. Er erzählte kurz von der Geschichte des Rap und das Hip-Hop der Überbegriff für die vier Bestandteile sind. Diese sind Rap, der DJ, Breakdance und Graffiti. Doch der theoretische Teil war nur kurz. Die Teilnehmer wurden direkt schon zum mitmachen „gezwungen“.
Der erst Part bestand aus Bodypercussion und das spontane finden von Reimwörtern. Schon bei der Bodypercussion gab es jede Menge zu lachen. „Bewegungslegasteniker“ ist nur ein mildes Wort für so manche Bewegung die so mancher Teilnehmer zu Tage förderte. Doch nach einiger Zeit wurde es immer besser und Miguel unterteilte die Workshopteilnehmer in zwei Gruppen. Diese traten dann in einem Hip-Hop üblichen Battle gegeneinander an. Wer die Koreographie der Bodypercussion am längsten fehlerfrei gegen einen Gegner durchhielt bekam einen Punkt. Komischerweise gelangen jetzt richtig lange fehlerfrei Passagen. Es bewies sich, dass „Gut Klang“ auf Wettbewerbe steht.
Auch das spontane Reimen war nicht leicht. Auch hier machte Miguel wieder zwei Gruppen. Diese sollten sich nun Worte überlegen auf die die andere Gruppe jeweils Reimworte finden sollte. Worte von Kürbis über Mensch bis hin zu Superkalifragelistiexpialigotik wurden zum Reim-Battle freigegeben. Man glaubt gar nicht wie kreativ mancher Teilnehmer wurde.
Danach stand dann Beatboxing auf dem Programm. Der Schlüsselsatz hier ist: „Putz die Katze!“ Teilnehmer wissen was gemeint ist. Nicht-Teilnehmer können sich gerne bei Teilnehmern informieren ;-). Besonders interessant war das Beatboxing für unsere Flötisten. „Die besondere Technik Töne und Laute hervorzubringen ist zur Stimmbildung an der Flöte echt von Vorteil.“ so Nicole Mohles.
Am Ende stand dann die Königsdisziplin auf dem Programm … einen eigenen Text ausdenken. Thema war natürlich „Gut Klang“. Miguel erklärte noch kurz welche Silbenanzahl pro Zeile (Bar) gut ist. Hier sind 8-14 Silben ideal. Und dann legten die beiden Gruppen los. Den Song „Respekt“ findet ihr demnächst in unserem YouTube-Channel.
Rapen macht hungrig und so wurde kurzerhand noch Pizza und Pasta bestellt. Danach wurde es noch mal ernst. Miguel hatte seine Aufnahmemikrofon dabei und nahm mit uns die Songs der beiden Gruppen auf. Beide Songs findet ihr demnächt auch hier.
Die Vereinsführung hätte sich natürlich gewünscht das mehr als nur 12 GK’ler an diesem Workshop teilgenommen hätten. Aber es wird nicht das letzte Mal sein, dass wie so etwas anbieten. Die 12 Teilnehmer hatten jedenfalls jede Menge Spaß! Dafür mal ein fettes RESPEKT!!!